2.Hauptgruppe: Die Erdalkalimetalle
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elementares Calcium |
Die
Elemente der II. Hauptgruppe des Periodensystems bezeichnet man als Erdalkalimetalle.
Zu ihnen gehören die Elemente Beryllium, Magnesium,
Calcium,
Strontium und Barium. Da Beryllium eine Sonderstellung in
dieser Gruppe einnimmt und in seinen chemischen Eigenschaften dem Aluminium
nahesteht, wird es in einigen Betrachtungen nicht zu den Erdalkalimetallen
gerechnet.
In der Häufigkeit der Erdalkalimetalle
steht Calcium an erster Stelle, gefolgt von Magnesium. Wesentlich seltener
sind Barium, Strontium und Beryllium, wohingegen Radium nur als Zwischenprodukt
in radioaktiven Zerfallsreihen auftritt. Der Anteil der Erdalkalimetalle
an der Bildung der Erdkruste liegt bei etwas mehr als 4 Prozent. Wegen
ihrer Reaktivität treten sie unter natürlichen Bedingungen niemals
elementar auf.
Die Erdalkalimetalle sind silbrig-weiße,
glänzende Leichtmetalle mit unterschiedlicher Härte. An der Luft
überzieht sich ihre Oberfläche schnell mit einer dünnen
Oxidschicht. Sie haben Schmelzpunkte zwischen 649°C (Magnesium) und
1278°C (Beryllium) bzw. Siedepunkte zwischen 1107°C (Magnesium)
und 2970°C (Beryllium). Sie sind damit generell höher schmelzend
als die Alkalimetalle. Auch ihre Dichte ist größer als die der
Elemente der ersten Hauptgruppe. Erdalkalimetalle sind gute elektrische
Leiter.
Erdalkalimetalle sind weniger reaktiv
als die Alkalimetalle. Sie gehören aber immer noch zu den reaktivsten
Metallen nach diesen. Mit steigender Ordnungszahl steigt die Reaktivität
der Erdalkalimetalle. Beryllium und Magnesium reagieren mit Wasser im Gegensatz
zu den anderen Elementen der Gruppe sehr langsam, denn die entstehende
Hydroxidschicht
erschwert den weiteren Wasserangriff. Demgegenüber reagieren Calcium,
Strontium und Barium schon mit kaltem Wasser heftig. Anders als die Salze
der Alkalimetalle sind viele der Erdalkalimetalle nur wenig in Wasser löslich.
Auch Erdalkalimetalle erzeugen typische
Flammenfärbungen, weshalb sie Bestandteil vieler Feuerwerkskörper
sind: Calcium hellrot, Strontium rot und Barium grün.
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